Du pays Vignoble

 

                         How to get a Great Pyrenäen Mountain Dog

 

                   bzw. wie ein Pyri sich seine Menschen aussucht!

 

 

                    

 

 

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!             

 So auch bei uns und deshalb hier unsere Episode Pyrenäenberghund.

Im September 2006 zogen wir von Neckarsteinach, in unser eigenes Haus, nach Dittelsheim- Hessloch.

Wir, bedeutet meine Frau Helen (Engländerin), mich (Tore) und unsere Tochter Katie, damals zarte 9 Monate alt und Mickey ein 14 jähriger Cocker.

Als wir mit Mickey das erstemal spazieren gingen, hatten wir eine große, weiße, majestätische  Erscheinung.

Wir waren überrascht und unser Mickey begeistert. So ein tolles Mädchen hatte wir noch nie gesehen!!!!

Also nichts wie hin und begrüßen. Es handelte sich um die Pyrenäenberghündin Ubelle du Pic du Midi und ihr Frauchen, Anette Wien.

Wir erfuhren das wir Nachbarn sind und wurden freundlich begrüßt und zu einem Kennenlernen Kaffee eingeladen.

Dabei konnten wir die Familie Wien und Ubelle kennen lernen und sind inzwischen sehr gut Freunde geworden.

Wir machte uns über diese tolle Rasse schlau und langsam reifte der Gedanke auch irgendwann einmal so einen Traumhund zu besitzen.

Inzwischen hatten wir uns in Dittelsheim-Heßloch sehr gut eingelebt und Helen hatte als Tagemutter, zwei Kinder zu Betreuung bei uns zuhause.

Im Frühjahr 2008 sagte uns Anette, das Ubelle von dem Multichampion Chavez Symfonie van Merode, im Juli Welpen erwartet.

Wieder wägten wir das Für und Wieder ab, ob es der richtige Zeitpunkt ist, einen Welpen zu Mickey und Katie sowie die Gastkinder zunehmen oder nicht.

Wir führten viele Gespräche mit Fam.Wien und machte uns viele, viele Gedanken und fragten auch die Eltern unserer Gastkinder, denn auch die mussten einverstanden sein.

Da wir nun hautnah miterleben konnten, wie Fam.Wien  und Ubelle die zukünftigen Besitzer intensiv und sehr gewissenhaft auswählten, war uns klar das wir noch warten müssen!!!

Viele Bewerber wurden aufgeklärt und überzeugt, jedoch OHNE Welpe, wieder verabschiedet.

So fuhren wir  mit vielen Gedanken im Kopf und einen Herzschmerz in der Brust am 15.07.2008 nach England in Urlaub.

Unsere Gedanken waren immer in Dittelsheim!!!

Nach 2 Wochen waren wir wieder zuhause und konnten es kaum erwarten, ob die Welpen schon da waren.

Im Urlaub hatte wir viel darüber diskutiert und eigentlich waren wir uns einig darüber das es noch zu früh für einen Welpen sei. EIGENTLICH!!!

 Doch als wir in das liebevolle umgestaltet Wohnzimmer kamen und uns eine super stolze Ubelle freudig begrüßte und uns dann mit einer totalen Selbstverständlichkeit an ihre Kinder lies, schlug unser Herz schneller.

Als uns dann Anette, eine winzige dachsfarbende Hündin mit den Worten „das könnte eure ARWEN sein, wenn sie euch möchte“ gab, lagen unsere Nerven blank!!

Man beachte die Wortwahl, wenn sie euch möchte nicht ,wenn ihr sie  möchtet.

Ob wir diese Prüfung wohl alle schaffen???

Da hatte ich das zarte Wesen in der Hand und fühlte mich wie bei der Geburt unserer Tochter!

Nur das dieses Wesen noch blind, hilflos, gerade so groß wie ein Meerschweinchen und zarte 810 g schwer war.

Aber einmal im Arm bzw. Hand und alle Fragen hatten sich erledigt. So auch hier!!

Obwohl wir uns einig waren keinen zunehmen, hatte wir nebenbei den Namen ARWEN erwähnt.

Anette hat ihn sich gemerkt und da Arwen  als letzter Welpe und nach fast 42STD. als Steißgeburt mit einem Kaiserschnitt auf die Welt kam, sie eine starke Kämpferin und gleichzeitig zart wie eine Elfe war, passte diese Namen perfekt.

Nun hatte ich dieses zarte Wesen in meiner Hand und merkte das sie voller Leben und Neugier war. Sie wollte mich unbedingt kennen lernen. Damit sie mich besser erschnuppert konnte hielt ich sie mir ins Gesicht.

Doch anstelle ihre Nase bekam ich, von einer winzigern weicher Zunge, einen weichen, nassen Hundekuss auf das Gesicht und auf die Glatze als wenn sie sagen wollte,              endlich seid ihr hier.

Wir waren alle sichtlich gerührt und begeistert das uns Arwen ausgesucht hat!

Das wir sie bekamen, war für uns eine ganz große Anerkennung und machte uns sehr stolz.

Denn wie schon gesagt, nicht jeder bekommt einen Welpen von Fam.Wien !

Wir konnten erst einmal gar nichts sagen, nur das wir noch einmal darüber schlafen wollen.

Aber uns war ab diesem Zeitpunkt schon klar, das es um uns geschehnen war!!!

Als wir dann erfuhren das es noch weitere Interessenten für Arwen gab, dauerte das Überlegen zuhause nur 5 Min. und allen klar was zu tun war.

So durften wir mit erleben, wie die kleine Rasselband aufwuchs.Wie wichtig richtiges sozialisieren und prägen ist, wurde uns nun klar.

Wie auch die richtigen zukünftigen Besitzer ausgewählt wurden. Inzwischen waren wir eine kleine Familie von neuen Besitzer und durfte auch mit entscheiden, ob ja oder nein.So lernten wir alle, wie wichtig es ist auch NEIN sagen zu können, auch wenn die Leute manchmal gekränkt und enttäuscht waren, aber der Instinkt von Ubelle und das Bauchgefühl von Anette waren immer richtig.

Die Zeit verging im Fluge und der Abgabetag war gekommen. Mit jedem von uns neuen Besitzer wurde einzeln eine GEBRAUSANWEISUNG und der Kaufvertrag besprochen und nachdem Futter, Impfpass, Gesundheitszeugnis, alle Mineralien sowie ein Welpenpräsent übergeben waren, ging es ans Welpenverabschieden.

Alle wurden einzeln, mit vielen Tränen bei Anette ans Auto gebracht, von ihr reingesetzt und verabschiedet.

Wir haben mit 3 Geschwister von Arwen und natürlich mit ihrer Mama und Fam. Wien immer noch Kontakt und treffen uns auch noch .

Mickey hatte keine Probleme mit Arwen, denn sie respektierte sein Ruhe und Futterplatz.

Arwen hat viel von Mickey gelernt und wir haben es nie bereut einen Welpen zu einen alten Hund dazu zu nehmen. Im Gegenteil, schade das wir Mickey nach knapp einem Jahr wegen Schlaganfall im hohen Alter von fast 16 Jahren erlösen mussten.

Arwen hat uns sehr getröstet und uns immer auf Trapp gehalten. Aus dieser Erfahrung heraus können wir allen nur empfehlen, wenn möglich eine Welpen anzuschaffen solange der Seniorhund noch da ist. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, denn was der Welpe von dem anderen lernen kann ist einfach toll! Sie ist unschlagbar wenn es um die Kinder geht. Je lauter, je toller, um so mehr wird sie zum ruhenden Pol. Sie würde für ihre Familie durch das Feuer gehen. Trotz ihren stolzen 70cm Schulterhöhe und fast 40kg ist in der Wohnung vorsichtiger als unser inzwischen 6 jährige Tochter. Sie weis genau ihre Stellung in der Familie und hat nie versucht etwas daran zu ändern.

Sie ist super sozialisiert und geprägt worden, sie hat in der Welpenschule sehr viel gelernt und ist überall mit dabei, auch im Urlaub in England. Sie fährt ohne Problem Auto, bleibt allein zu hause ,wo sie aber sehr gut aufpasst. Da ich von Beruf Polizist bin kann ich entspannt und mit eienm ruhigen Gewissen zur Arbeit fahren .Arwen passt sehr gewissenhaft auf alles auf. Kurzum Arwen ist einfach ein Schatz in Weiß!!!

Sie ist außerdem  Saarlandjugendsieger- Bodenseejugendsieger- Friedrichshafenjugendsieger-

Deutscher- VDH- Klub für Ungr. Hirtenhunde Jugendsieger.

Sie wurde am 18. Nov 2011 Tante !!!!

Ihre Schwester Aimeè bekommt von Multichamp. Alpino Pyristamo Welpen.

Wir sind gespannt wie die Welpen aussehen und wie viele es sind.

Wir hoffen das wir vielleicht bei deren Geburt dabei sein können und wieder mit erleben dürfen wie sie groß werden, auch wenn wir dieses mal KEINEN nehmen. EIGENTLICH!!!

Wir sind sehr stolze Besitzer von einem Traumhund aus der Zuchtstätte „du pays Vignoble,“

und es ist uns eine große Ehre wenn wir wieder dabei sein dürfen, wenn es heißt zu sozialisieren und prägen, evtl. Fläschchen zugeben, Kackis wegmachen, oder einfach nur zum knutteln.

Vielleicht bekommt unsere Arwen auch einmal Babys!?

Wir wünschen nun für die Geburt und allen neuen Besitzer alles Gute, und denkt immer daran „es kommt immer anders als......“

 

Helen, Tore, Katie Lippert und ARWEN du pays Vignoble      

 

   

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